Bürogebäude im Passivhausstandard
Im März 2010 wurde in Oberhasli mit dem Bau des neuen Bürogebäudes der L. Gasser & Co. AG begonnen. Am 19. November 2010 war es dann so weit: Das im Passivhausstandard erbaute Bürogebäude konnte bezogen werden. Durch die sehr gut gedämmte Gebäudehülle, in Kombination mit dem hocheffizienten Haustechniksystem von Gasser Passivhaustechnik, wird der Minergie-P-Standard erreicht.
Standort: Oberhasli (ZH)
Bauherr: L. Gasser & Co. AG | Zürich (ZH)
Architekt: Käferstein & Meister Architekten ETH/SIA | Zürich (ZH)
Planer Haustechnik: Grünberg & Partner AG | Zürich (ZH)
Eingebaute Produkte: aerosmart x², aerosilent business, aerosmart mono (2 Geräte)
Energiebezugsfläche: 705 m²
Zertifizierung: Minergie-P, ZH-155-P
Konstruktion
Aufgelagert auf zwei Sockeln ist das Gebäude als auskragendes Brückenbauwerk konzipiert. Auf den beiden zentralen Ortbetonwänden des Gebäudekerns liegen die Fertigteilträger des Daches. Davon abgehängt halten die Betonfertigteile der Aussenwände die Bodenplatte des Obergeschosses.
Materialität
Die Oberflächen des Gebäudes nehmen Bezug auf das Alltagsgeschäft des Baumeisterbetriebs. Robuste Betonschalungssteine prägen den funktionalen Bereich unter dem Gebäude. Die anfälligen Gebäudekanten sind betont durch massive Betonelemente, sie fassen die vorgehängte Terracotta-Fassade aus dem Hause Gasser Fassadentechnik AG ein. Im Inneren widerspiegelt sich der Herstellungsprozess des Betons in seiner Oberfläche. Den schalungsglatten Betonfertigteilen steht eine bewusst grobe Haptik der Ortbetonwände gegenüber, in denen sich der langjährige Gebrauch benutzter Schalungsbretter abzeichnet.
Energiekonzept
Der Energiehaushalt des Gebäudes ist durch ein Zusammenspiel von hochisolierter Gebäudehülle und Haustechnik optimiert. Im Sommer schützt ein aussen angebrachter Stoffrollo vor eindringender Wärme. Parallel dazu aktiviert ein intelligentes Gebäudesystem das kühle Erdreich für eine angenehme Innenraumtemperatur. Im Winter wird die Sonnenenergie zur Erwärmung der Raumluft genutzt, innen liegende Vorhänge dienen als Verschattung und Blendschutz.
Begrüntes Solardach
Als Nährboden des Gründaches dient ausschliesslich die Humusschicht des Aushubs. Diese ökologischste Art der Dachbegrünung speichert das meiste Regenwasser direkt auf dem Dach. Überschüsse gelangen in Becken vor dem Gebäude und versickern hier ins Erdreich. Realisation in Zusammenarbeit mit der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaft (zhaw).
Photovoltaikanlage, 80 m², 10,8 kWp, ca. 10’200 kWh/Jahr
Dachrandabschluss Cu-Ti-Zi
Humusschicht ø 140 mm
Schutzschicht / bituminöse Abdichtung 2-lagig
Wärmedämmung PU 250 mm
Passivhaustechnik
Energiequelle:
System A – Zone Empfang/Einzelbüro (38 % – EBF):
System B – Gruppenbüros, Halle (62 % – EBF)
Brauch-Warmwasser (BWW):
Fabrikate drexel und weiss:
Gebäudehülle
Obergeschoss:
Erdgeschoss:
Fenster:
Luftwechsel
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